Rostock hat heute ein stabiles Zeichen gesetzt. Mehrere Hundert Menschen haben sich heute mit den Protesten in den USA solidarisch gezeigt, dabei war aber auch der alltägliche und strukturelle Rassismus in Deutschland gesetztes Thema.
Wir hatten erwartet, dass mehr Menschen kommen, als die Verordnungen es erlauben, deshalb hatten wir eigentlich eine Demo angemeldet. Diese wurde nicht genehmigt. Nun waren es stationäre Kundgebungen, die es uns schwer gemacht haben, die notwendigen Abstände einzuhalten.
„8 Minuten und 46 Sekunden sind eine verdammt lange Zeit, in der ein Mensch um sein Leben gekämpft hat – in dieser Zeit hat eine Person einen Menschen getötet – was ist das für ein rassistischer Gewaltakt.“ so Jonas Dogesch von Migranet-MV.
Abschließend können wir zu dem Tag heute sagen: Von Rassismus betroffene Personen sind auf der Demo stark und mutig in die Öffentlichkeit getreten. Die Schilder waren der Hammer und die Meinungen darauf auch. Nur weil unsere Demo beendet ist, ist das Thema Rassismus für uns aber nie beendet. Wir werden weiter kritisch sein, zuhören und einschreiten, wenn Rassismus vor unserer eigenen Tür oder überall auf der Welt passiert.
Imam-Jonas Dogesch
Sprecher des Migranet-MV
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